Liebe Leser*innen,

fast zwei Wochen ist es nun schon her, dass wir die Grenze von Laos nach Thailand überquert haben! Dabei waren wir dieses Mal etwas aufgeregt, da wir das erste Mal über Land einreisen konnten. Das war zuvor meistens wegen der Covid-Einreisebestimmungen nicht möglich. Der Grenzübertritt verlief aber schließlich ganz unspektakulär und unproblematisch 😉

Die 3 ½ Wochen in Laos waren für uns eine ganz besondere Zeit: Wir sind es gemütlicher angegangen als sonst, haben uns mehr Zeit gelassen für einzelne Orte, haben uns auch mal treiben lassen und hatten dabei die Chance, den Alltag der Menschen in den Dörfern und auf dem Land kennen zu lernen.

Ein Thema, das uns dabei immer wieder begegnet ist in verschiedensten Formen und Farben, auf dem Feld, sowie auf dem Teller, war der Reis 🙂 Auf einer Reisfarm konnten wir alle Schritte des Reisanbaus kennen lernen und selbst ausprobieren.

Das Reisen in Laos war allerdings nicht immer ganz einfach und komfortabel. Wir mussten uns viel durchfragen und wurden das ein oder andere Mal ganz schön durchgeschüttelt in der letzten Reihe eines überfüllten Minivans auf Straßen mit unendlich vielen Schlaglöchern und Kurven 😉

Obwohl wir Thailand ja 2017 schon einmal bei unserer ersten längeren Fernreise kennen gelernt haben (hier geht’s zum Reisebericht), haben wir an den Tagen nach unserer Einreise dennoch erst einmal ziemlich darüber gestaunt, wie krass sich die Lebenswelt vieler Menschen hier doch von dem Alltag der Menschen in Laos nur wenige Meter hinter der Grenze unterscheidet.

Auch für uns als Reisende ist das spürbar: Im Vergleich zu Laos ist Thailand ziemlich modern, verfügt über eine für Reisende perfekt ausgebaute Infrastruktur, an jeder Straßenecke gibt’s veganes Essen und alles ist irgendwie so viel unkomplizierter und „verfügbarer“ als in Laos.

Wir sind dankbar, dass wir in Laos viele besondere Erfahrungen machen konnten, die sich manches Mal vielleicht auch ein Stückchen außerhalb unserer üblichen Komfortzone bewegt haben, dass wir etwas mehr Flexibilität und Geduld lernen konnten. Um ehrlich zu sein, freuen wir uns aber grade auch darüber, dass das Reisen in Thailand in den nächsten Wochen wieder etwas einfacher für uns werden wird 😉

Und so kam es, dass wir bereits nach einer Woche in Thailand einen Ort gefunden haben, an dem wir uns so wohl fühlen, dass wir ein bisschen versackt sind 😉

Im schönen Pai in den Bergen von Thailand haben wir uns eine Bude für zwei Wochen gemietet, sogar mit Pool und eigener Küche. Vor allem letzteres ist hier in der Region gar nicht so üblich, da auswärts essen gehen sehr günstig und lecker ist. In Berlin war es für uns immer etwas Besonderes, mal Essen zu gehen. Auf Reisen ist es für uns mittlerweile zum Standard geworden. Hingegen ist es für uns jetzt etwas ganz besonderes, die Möglichkeit zu haben, selber kochen zu können!

Und irgendwie genießen wir grade mal richtig den Alltag an einem Ort. Zu Kochen, was wir tagsüber auf den Märkten gekauft haben, Anika hat sich schon im Yoga-Studio vor Ort angemeldet, Ben schafft es endlich mal, die Gitarre regelmäßiger in die Hand zu nehmen… und nebenbei arbeiten wir ein bisschen an der Website und den Videos.

Und falls uns doch einmal langweilig werden sollte, gibt’s in und um Pai zum Glück trotzdem eine ganze Menge zu erleben 😉